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Präzisere Diagnose für Kleinkinder

Vor einem Jahr haben wir über Neoscan Solutions Magdeburg berichtet. Dort werden neuartige Tomographen u.a. für die Kindermedizin entwickelt. Wie läuft es heute?  

Nachgefragt

Der junge Medizin-Gerätehersteller Neoscan Solutions in Magdeburg vermeldet erste Erfolge. Der vom Start Up entwickelte, neuartige Magnetresonanztomograph (MRT) für die Kindermedizin sei bereits von sechs deutschen Universitätskliniken geordert worden, so  Geschäftsführer Stefan Röll. Zu den ersten Interessenten gehören die Unikliniken in Halle, Frankfurt/Main, Hannover und Magdeburg. In Halle beginnen die dafür notwendigen räumlichen Umbauten Anfang 2025. Als nächstes folgt die Universitätsmedizin Magdeburg. 


Das neue MRT bekam vor einigen Tagen auch die Zulassung für den US-amerikanischen Markt. Mit der Neoscan-Entwicklung soll die MRT-Diagnostik deutlich stärker als bislang in der Kindermedizin einziehen. Die Bildgebung basiert hierbei auf gesundheitlich unbedenklichen Magnetfeldern und kommt ohne belastende, ionisierende Strahlung aus. Die herkömmlichen, schweren Geräte finden in Kinderkliniken  nur selten Platz. Daher stehen sie oft fernab in radiologischen Abteilungen, anstrengende Transporte sind nötig. Daher wird bei den Kleinsten oft auf die präzisen Bilder eines MRT verzichtet. Das Kinder-MRT von Neoscan wiegt mit zwei Tonnen nur etwa halb so viel wie herkömmliche 1,5-Tesla-Geräte. Außerdem nutzt es einen speziellen Supraleiter-Draht, wodurch eine teure Kühlung mit flüssigem Helium entfällt. 

Jens Schmidt
 

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Geschäftsführer der Neoscan Solutions Magdeburg, Stefan Röll
Foto: Andreas Stedtler

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