Zukunftsland Sachsen-Anhalt
2025
editorial
Foto: Andreas Stedtler
Unser Land macht sich fit
für die Zukunft
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Ich lade Sie zu einer Reise in die Zukunft Sachsen-Anhalts ein. Unterwegs, auf den Seiten dieses Magazins, werden Sie bald merken, dass die Zukunft manchmal schon ganz nah ist. Und mitunter scheint die Zukunft eine Pause machen zu wollen, wie das Intel-Engagement in Magdeburg zeigt.
Reporter der Mitteldeutschen Zeitung und der Volksstimme waren für Sie im ganzem Land unterwegs. Sie trafen bei Havelberg auf einen Landwirt, der mit selbstfahrenden Maschinen experimentiert. Sie erlebten, wie in Teutschenthal die Zukunft einer Klempner-Dynastie gesichert wird. Sie staunten, wie KI Schülern beim Lernen hilft. Auf einen Begriff stießen die Reporter immer wieder: Strukturwandel. Der Respekt davor ist groß. Nicht überall wird das auf Anhieb als Chance verstanden. Landesregierung und Bund greifen für den Übergang in eine neue Industrieära tief in die Schatulle. Kommunen, Unternehmen und Bürger debattieren heftig über Fördergelder und Zukunftskonzepte vor Ort. Herausfordernd, das alles. Da darf auch mal geträumt werden. Wovon, haben wir acht Sachsen-Anhalter gefragt. Von einem alten Schloss mit neuem Leben. Von Fledermäusen mit Zukunft. Und vielleicht, liebe Leserinnen und Leser, macht es Ihnen Freude, sich auf Seite 13 durch Zeitz zu träumen – am 30. November 2044.
Aber auch davon ist zu lesen: Wissenschaftler fragen sich, was essen wir in ferner Zukunft? Touristiker nutzen das Bauernkriegsjubiläum 2025, um nachhaltige Tourismuskonzepte zu entwickeln. Forscher sind nah dran, Wasserstoff kostengünstig einsetzbar zu machen.
Der Drang nach Innovation hat Tradition in Mitteldeutschland. Schon immer lebten hier Zukunftsmacher. Flugzeugkonstrukteure, Kinderwagenbauer, Farbfilmerfinder, Süßstoffentdecker, Ammoniakexperten – ihnen werden Sie hier begegnen. Denn irgendwann war immer Zukunft.
Wie wird sie werden, diese Zukunft? Keine Frage, ehrgeizige Ziele dafür gibt es jede Menge im Land. Aber Deutschland geht es gerade nicht gut, kaum Wachstum. In diesem Magazin kommen Menschen zu Wort, die sich mit Ideen und Entschlossenheit dafür einsetzen, dass der Wachstumspfeil bald wieder nach oben zeigt. Machen, nicht lamentieren ist ihre Devise. Sie sind nicht nur Zukunftsmacher, sondern auch Mutmacher für Sachsen-Anhalt.
Hans-Ulrich Köhler,
Senior Editor Mitteldeutsche Zeitung